"Never Judge a Hyena by its Spots" (übersetzt: "Beurteile eine Hyäne nie nur anhand ihrer Punkte") ist eine Episode aus der Serie "The Lion Guard" (=Die Garde der Löwen). Der deutsche Titel der Episode lautet "Hyänen können auch anders".
Originaltitel: Never Judge a Hyena by its Spots
Deutscher Titel: Hyänen können auch anders
Staffel: 01
Episode: 01
Länge: 22:01 Min.
Erstausstrahlung (USA): 14. Dezember 2015 (online)/15. Januar 2016 (TV)
Erstausstrahlung (Deutschland): 20. April 2016, DisneyJunior
Geschichte (Drehbuch): Ford Riley
Lied: Sisi ni sawa (We're the same/Wir sind gleich)
Inhalt:
Bei dem Versuch, die drei Hyänen Janja, Cheezi und Chungu aus dem Geweihten Land zu vertreiben, stürzt Kion in den reißenden Fluss, der das Geweihte Land vom Schattenland trennt. Er wird mit der Strömung mitgerissen und kann sich schließlich auf der anderen Seite an Land retten. Allerdings ist er nun von seinen Freunden getrennt, da er den Fluss nicht überqueren kann. So sucht er im einen Weg durch zurück ins Geweihte Land. Dabei begegnet ihm die Hyäne Jasiri, die nicht zu Janjas Clan gehört und trotz einer rauen Schale einen sehr guten, weichen Kern hat.
Die Figuren:
- Beshte/Beshti - Ein Flusspferd; Mitglied der Garde der Löwen
- Bunga/Banga - Ein Honigdachs; Mitglied der Garde der Löwen
- Cheezi - Hyäne; Einer von Janjas Gefolgsleuten
- Chungu - Hyäne; Einer von Janjas Gefolgsleuten
- Fuli - Eine Gepardin; Mitglied der Garde der Löwen
- Janja - Anführer des bösen Hyänenclans
- Jasiri - eine freundliche Hyäne
- Kion - Simbas Sohn; Anführer der Garde der Löwen
- Mbeya - Ein altes Nashorn
- Ono - Ein Silberreiher; Mitglied der Garde der Löwen
- Thurston (aka Punda Milia aka "Schmalzlockenzebra") - Der Anführer der Zebraherde
- Ushari - Eine Kobra
- Diverse Tiere aus dem Geweihten Land (Eine Herde Oryx-Antilopen)
- Weitere Hyänen aus Janjas Clan
Die Handlung
Die Folge beginnt damit, dass Janja und seine Helfershelfer eine Herde Oryxantilopen in Panik versetzen. Sofort treten Kion, der Prinz des Geweihten Landes und seine Freunde Beshti, Banga, Fuli und Ono auf und vertreiben die drei Angreifer. Kion jagt ihnen nach, während der Rest der Garde der Löwen die Herde beruhigt. Die Hyänen überqueren eine Baumstammbrücke über einen reißenden Fluss und gerade, als Kion auch diese überqueren möchte, gibt sie unter seinem Gewicht nach. Der junge Löwe stürzt in den reißenden Fluss und kann sich gerade noch an dem Baumstamm festhalten. Als seine Freunde das mitbekommen, versucht Banga ihn mit einem beherzten Sprung in den reißenden Strom zu retten, allerdings misslingt dies und er muss von Beshti am Ende selbst aus dem Fluss gezogen werden.
Kion treibt auf seinem Baumstamm weiter die Stromschnellen hinab, bis Kion es endlich schafft, sich ans gegenüberliegende Ufer zu retten. Allerdings befindet er sich nun auf der falschen Seite und im Schattenland („Outlands“), wo die Hyänen hausen. Ono fliegt hinüber zu Kion und fragt, ob alles in Ordnung ist. Für den jungen Löwen ist es unmöglich, den Fluss hier zu überqueren. Er möchte stattdessen weiterlaufen und zu einem bestimmten Ort, wo er den Fluss besser über queren kann: Am Grenzlandfelsen („Flat Ridge Rock“). Er möchte sich dann dort mit seinen Freunden treffen und bittet Ono, diese zu begleiteten. Zwar behauptet Banga festentschlossen, dass er besagten Felsen kennt, aber Kion hat seine Zweifel. Alleine bricht er auf ins Schattenland.
Im Geweihten Land führt Banga die Gruppe durch tiefen Dschungel. Nach einigen Zwischenfällen und einem kurzen Zusammentreffen mit der Kobra Ushari, gibt Banga zu dass er sich verlaufen hat. Ono führt die Gruppe aus dem Dschungel wieder heraus. Inzwischen wandert Kion weiter und wird von einer Hyäne namens Jasiri überrascht, die Kion anhand seiner auffälligen Tätowierung sofort als Anführer der Garde der Löwen erkennt. Jasiri scheint aber nicht zu Janjas Clan zu gehören und sie möchte Kion so schnell wie möglich aus ihrem Revier wissen. Darum erklärt sie ihm, dass er in die falsche Richtung geht. Kion möchte einer Hyäne gegenüber keine Schwäche zeigen und hält das für eine Falle. Darum schlägt er ihren Rat in den Wind. Unterdessen versucht die restliche Garde bei einer Herde Zebras nach dem Weg zu fragen. Da ihnen dort jedoch auch nicht geholfen wird, schlägt Beshti vor, mit einem Nashorn namens Mbeya zu sprechen, das vermutlich den Felsen kennt. Alle sind damit einverstanden und brechen auf.
Kion bemerkt schließlich, dass Jasiri ihm weiterhin folgt. Er wird zwar misstrauisch, aber lässt sie gewähren und sucht weiter seinen Weg. Schließlich erklimmt er eine steile Felswand, während Jasiri noch immer darauf besteht, dass er in die falsche Richtung geht. Als Kion oben angekommen ist, rutscht er jedoch ab und landet in einem Gestrüpp aus Dornen. Jasiri beobachtet ihn in seiner misslichen Lage und lacht. Beshte unterhält sich mit Mbeya im Wasserloch, während seine Freunde auf die Wegbeschreibung waren. Schließlich, nach einer gefühlten Ewigkeit werden seine Freunde ungeduldig und bitten Ono, ihn an ihre Aufgabe zu erinnern. Beshte beendet die Unterhaltung und läuft zu den anderen. Dort stellt sich allerdings heraus, dass das Flusspferd vor lauter Smalltalk vergessen hat, nach dem Weg zu fragen. Fuli ist genervt und sofort geht Beshte zurück zu Mbeya, um seine Frage zu stellen. Während Kion verzweifelt versucht, sich zu befreien, stellt Jasiri amüsiert fest, dass er wirklich so dumm gewesen ist und sich nun in solch einer Lage befindet. Aber sie beschließt, ihm trotzdem zu helfen. Kion ist noch immer misstrauisch, aber tief im Inneren gibt er ihr Recht. Nachdem Bunga als Anführer der Garde der Löwen versagt hat, ist nun Beshte an der Reihe. Er führt seine Freunde weiter durch einen kleinen Fluss bzw. Sumpf auf der Suche nach dem Grenzlandfelsen („Flat Ridge Rock“). Gerade, als Fuli alle Hoffnung aufgibt, jemals dort anzukommen, entdecken Onos scharfe Augen das ersehnte Ziel in einiger Entfernung. Fuli beschließt, nun die Führung zu übernehmen und sofort jagt sie in vollem Tempo zum vereinbarten Treffpunkt. Banga, Beshti und Ono bleiben verdutzt stehen. Kion hätte als Anführer nie etwas Derartiges getan und sie so stehen lassen.
Im Schattenland ist Kion empört darüber, dass Jasiri ihn nicht vor dem Abgrund gewarnt hat. Sie stimmt zu, ist aber noch immer über die ganze Sache amüsiert. Schließlich zeigt sie ihm den richtigen Weg und möchte sich von ihm verabschieden.
Als Kion jedoch ein paar Schritte geht, merkt sie schnell, dass er sich bei dem Sturz verletzt haben muss, denn er humpelt. Kurzerhand beschließt Jasiri, ihn doch zu begleiten. Immerhin ist es ja auch zum Teil ihre Schuld, dass er verletzt ist. Kion nimmt das Angebot an. Fuli hat schließlich den vereinbarten Treffpunkt erreicht, aber die anderen konnten nicht Schritt halten und treffen erst später ein. Als Ono, Besthi und Banga schließlich auch ankommen und sich bei ihr darüber beschweren, dass sie sie abgehängt hat, entschuldigt sich Fuli bei ihnen so vorschnell gewesen zu sein. Kion und Jasiri setzen ihren Weg fort. Als der junge Löwe ein Chamäleon sieht, wie es seine Beute frisst, möchte er ihr vom Ewigen Kreis erzählen. Zu Kions Überraschung sagt Jasiri, dass sie diesen natürlich kennt und dass nicht alle Hyänen wie Janja und sein Clan Räuber sind. Sie geht so weit und erklärt Kion, dass die Hyänen die Reinigungskräfte der Savanne seien, indem sie die Überreste der anderen Fleischfresser beseitigen. Jasiri erklärt Kion, dass sie beide gar nicht so verschieden sind und gemeinsam Singen sie das Lied "Sisi Ni Sawa“ (We're the Same/Wir sind gleich). Schließlich kommen beide am Ende der Schlucht an. Jasiri wirkt etwas angespannt, denn sie befinden sich nun in Janjas Reviert, allerdings lässt sie sich Kion gegenüber nichts anmerken. Kion bedankt sich bei Jasiri und macht sich auf, die Steile Felswand zu erklimmen, die zum Treffpunkt führt. Er ruft ihr noch hinterher, dass sie auf ihn zählen könne, falls sie einmal Hilfe benötige. Jasiri quittiert das mit einem Lachen, denn ihrer Ansicht nach wird sie nie die Hilfe eines Löwen brauchen.
Kaum hat sie dies ausgesprochen und ist ein paar Schritte gegangen, da wird sie auch schon von Janja, Chungu und Cheezi abgepasst. Er umzingelt sie mit ein paar weiteren Hyänen, doch Jasiri lässt sich nicht beeindrucken. Kion, der sich noch immer in Hörweite befindet, schnappt das Gespräch zwischen Jasiri und Janja auf und beschließt, ihr zu helfen. Gemeinsam kämpfen sie schließlich gegen Janja und seine Freunde, bis schließlich Kions Gebrüll die Angreifer verjagt. Auch der Rest der Garde der Löwen vernimmt das Gebrüll und sie möchten Kion zur Hilfe eilen. Fast greift Fuli Jasiri an, um Kion zu beschützten, doch dieser geht dazwischen und erklärt, dass Jasiri eine freundliche Hyäne und eine Freundin ist. Jasiri ist darüber erstaunt, als Freundin bezeichnet zu werden, aber widerspricht nicht. Beshti sieht Kions Freunde als seine Freunde und gemeinsam machen sie sich auf ins Geweihte Land. Kion verabschiedet sich von Jasiri und beide hoffen, sich irgendwann noch einmal zu begegnen.
Trivia - Wissenswertes und Kuriose
- Es wird zwar davon gesprochen, dass Kion beim Grenzlandfelsen den Fluss überqueren möchte, um wieder ins Geweihte Land zu gelangen, aber gezeigt wird dieser Fluss nicht.
- Kion verletzt sich beim Sturz in das Dornengestrüpp und humpelt, ist aber in der nächsten Szene (Sisi ni Sawa) wieder geheilt und kann ohne Probleme springen und Abhänge hinabrutschen. Auf beim Kampf gegen Janja und seine Gefolgsleute ist nichts mehr von der Verletzung zu sehen.
- Kion und Jasiri kämpfen ohne ihre Krallen einzusetzen. Darüber hinaus werden ungewöhnliche Dinge wie "Kopfnüsse", "Kinnhaken" oder ein Bodyslam eingesetzt, die das Ganze eher kömisch und comicartig wirken lassen.
- In dieser Folge betritt Kion zum ersten Mal das Schattenland.
- Während des Lieds "Sisi ni Sawa" gibt es einen kleinen Fehler. Als Jasiri und Kion zum ersten Mal ihr Spiegelbild in einer Pfütze betrachten, befindet sich Kions Tatoo auf der rechten Seite, nicht auf der linken.
- Zur Episode ist im englischsprachigen Raum auch ein Buch erschienen: Unlikely Friends.
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