"The Call of the Drongo" (übersetzt: "Der Ruf des Drongos") ist eine Episode aus der Serie "The Lion Guard" (=Die Garde der Löwen). Der deutsche Titel lautet "Der Schrei des Drongos".
Originaltitel: The Call of the Drongo
Deutscher Titel: Der Schrei des Drongos
Episode: 10
Länge:ca. 21 Minuten
Erstausstrahlung (USA): 25. März 2016
Erstausstrahlung (Deutschland): 15. Juni 2016
Geschichte (Drehbuch): Elise Allen, Kevin Hopps, Ford Riley
Lied: Vogel der tausend Stimmen (Bird of a thousand voices)
Die Figuren
- Beshte/Beshti - Ein Flusspferd; Mitglied der Garde der Löwen
- Bunga/Banga - Ein Honigdachs; Mitglied der Garde der Löwen
- Cheezi - Eine Hyäne
- Chungu - Eine Hyäne
- Fuli - Eine Gepardin; Mitglied der Garde der Löwen
- Goigoi - Ein Schakal; Gefährte von Reirei (wird erwähnt)
- Janja - Der Anführer der Hyänen
- Kion - Simbas Sohn; Anführer der Garde der Löwen
- Muhangus - Ein männliches Erdferkel
- Makuu - Ein Krokodil; Anführer der Krokodile (wird erwähnt)
- Ono - Ein Silberreiher; Mitglied der Garde der Löwen
- Tamaa - Ein Drongo, der die Stimmen anderer Tiere immitieren kann
- Thurston (aka Punda Mila aka "Schmalzlockenzebra") - Anführer der Zebraherde
- Diverse weitere Tiere des Geweihten Landes (ein kleiner Hase, Springmäuse, Warzenschweine, ein Serval, ein Klippschliefer, eine Impala-Herde...)
Die Handlung
Im Geweihten Land sammeln kleine Nager ihr Essen, um es später zu verzehren. Eine kleine Maus erschreckt sich, als sie plötzlich Makuus Stimme hört, die droht sie aufzufressen. Sofort ergreift sie die Flucht und hinterlässt ihre gesammelten Vorräte. Als Nächstes wird eine Häsin von Goigois Stimme erschreckt, die ebenfalls droht, sie zu fressen. Auch sie nimmt sofort die Pfoten in die Hand und lässt panisch ihr Essen zurück. Selbst Muhangus, das Erdferkel, wird von einer Stimme erschreckt, die sich als Janja ausgibt und droht, ihn zu verspeisen. Wie die beiden anderen Nager flieht auch er. Voller Entsetzen stoßen die drei Flüchtigen auf die Garde der Löwen und sofort erstatten sie Bericht. Kion schickt Fuli und Ono los, um Goigoi zu stellen. Banga und Beshti sollen sich um Makuu kümmern, während er selbst Janja vertreiben möchte. Die Garde macht sie auf und untersucht die Stelle, an der die Tiere die Übeltäter vermuten. Es stellt sich heraus, dass es keine Spur der drei gibt. Nicht einmal der kleinste Geruch. Allerdings sind die gesammelten Vorräte der drei verschwunden. Banga ist sich sicher, dass allein das Auftauchen der Garde die drei in die Flucht geschlagen hat, aber die anderen haben ihre Zweifel. Erschwerend kommt hinzu, dass keiner der drei Flüchtenden den Angreifer wirklich gesehen hat. Lediglich die Stimme war zu hören. Ono stellt fest, dass weder Hyänen, noch Schakale oder Krokodile dieses Essen fressen würde. Während die Garde grübelt, ertönt plötzlich erneut Janjas Stimme. Sofort bricht die Garde auf, um ihn zu suchen. Allerdings finden sie erneut keine Spur von ihm, stoßen bei der Suche aber auf einen Vogel in einem Gebüsch. Er stellt sich der Garde als Tamaa vor und erklärt, dass er ein Drongo ist. Er deutet in eine Richtung und sagt, Janja sei gerade bei ihm vorbeigekommen. Dankbar über den Hinweis nimmt Kion mit der restlichen Garde erneut die Verfolgung auf. Nach kurzer Zeit dämmert es jedoch Ono: Tamaa ist ein Drongo und sofort weist er die anderen an, umzukehren.
Die Garde kehrt zurück zu Tamaa und dort erklärt er Kion und seinen Freunden, dass er die Stimmen anderer Tiere nachahmen kann. Er nennt sich selbst "Vogel der tausend Stimmen" (Bird of a thousand voices) und sieht sich selbst als Künstler. Selbst Banga ist beeindruckt und möchte unbedingt, dass der Vogel ihn imitiert. Doch daraus wird nichts, denn Kion zeigt sich sehr sauer darüber, dass Tamaa andere Tiere erschreckt, nur um ihnen das Essen zu klauen. Tamaa sieht es jedoch nicht als Stehlen, sondern bezeichnet es eher als Lohn für sein schauspielerisches Auftreten. Im weiteren Gespräch lenkt er jedoch ein und gibt sich reumütig. Ono unterbricht seine Freunde und berichtet, dass Janja, Cheezi und Chungi eine Herde von Impalas jagen. Dieses Mal sind es mit Sicherheit die echten Hyänen. Kion erklärt nochmals nachdrücklich, dass sie bereits zu viel Zeit mit Tamaa verschwendet haben und befiehlt ihm streng, zukünftig seine Stimme nicht mehr zu missbrauchen. Tamaa verspicht es und die Garde zieht los.
Beshti stoppt die Hyänen mit vollem Körpereinsatz und Kion fordert sie auf, das Geweihte Land zu verlassen. Das lässt sich Janja nicht noch einmal sagen und alle drei fliehen. Unterdessen versucht Tamaa tatsächlich, auf ehrliche Art und Weise an etwas zu Fressen zu kommen, indem er mit einer Maus redet. Doch diese möchte ihr Fressen nicht mit ihm teilen. Enttäuscht und verärgert bricht er sein Verhalten und ahmt Janja nach, um an ihre Vorräte zu kommen. Cheezi und Chungu hören Janjas Stimme und sind sichtlich verwirrt darüber. Janja macht jedoch schnell die Quelle aus und Cheezi pack den kleinen Drongo mit seinen scharfen Zähnen am Schwanz. Janja beschließt, ihn nicht zu fressen. Allerdings verlangt er dafür eine kleine Gegenleistung. Tamaa soll ihm bei seinem Plan helfen.
Zurück bei der Impala-Herde soll Tamaa Kions Stimme nachahmen, um die Impalas in das Schattenland zu treifen. Zunächst zeigt sich Tamaa nicht kooperativ, doch als es um sein Leben geht, entscheidet er sich Janja zu helfen. Er weist die Impalas mit Kions Stimme an, ins Schattenland zu fliehen. Zunächst interessiert das die Impalas nicht. Als jedoch Thurston, der Anführer der Zebraherde die Worte hört stürmt er auf und davon. Die Impalas folgen ebenfalls seinem Beispiel. Tamaa bittet Janja ihn nun gehen zu lassen, doch dieser denkt gar nicht daran. Die Hyänen folgen der Impala-Herde in Richtung des Schattenlands.
Unterdessen sind die Dinge im Geweihten Land ruhig geblieben. Bald stößt die Garde jedoch auf den panisch Flüchtenden Thurston. Er erklärt ihnen, dass er ins Schattenland soll, aber er kennt den Weg nicht. Kion fragt ihn, warum er denn ins Schattenland müsse und wahrheitsgemäß antwortet das Zebra, dass Kion es ihm aufgetragen hat. Die Garde zählt sofort eins und eins zusammen und weiß, dass Tamaa sein Versprechen gebrochen hat und mit Sicherheit auch Janja dahinter steckt. Sofort brechen die Freunde auf und hinterlassen ein ratloses Zebra. Im Schattenland sind die Impalas in eine Schlucht getrieben worden. Janja führt seine drei Handlanger zur Beute und geht schließlich voraus. Chungi und Cheezi, der Tamaa noch immer Tamaa in seiner Gewalt hat, bleiben etwas zurück. Die Gelegenheit scheint günstig und Tamaa versucht, Cheezi auszutricksen. Er erklärt den beiden, dass sie nun überflüssig sind, da Janja ja ihn habe. Sie könnten ihn jedoch gehen lassen, dann hätten sie ihre Anführer wieder für sich. Doch darauf fallen die beiden Hyänen nicht herein. Cheezi erklärt stolz, dass dieser Trick nichts nützt und er ihn nur gehen lässt, wenn Janja es befiehlt. Das lässt sich Tamaa nicht zweimal sagen und sofort befiehlt er in Janjas Stimme, den Vogel freizulassen. In einem Moment der Unachtsamkeit lässt Cheezi ihn tatsächlich frei, um es aber eine Sekunde später zu bereuen. Doch Tamaa ist bereits weggeflogen. Die beiden Hyänen beschließen, Janja vorerst nichts zu sagen. In der Luft hadert Tamaa kurz. Er könnte nun die Flucht ergreifen, doch er fühlt sich für das Schicksal der Impala-Herde verantwortlich. Kurzerhand beschließt er, ihnen zu helfen. Er ahmt die Stimmen der einzelnen Gardemitglieder nach, um Janja in Panik zu versetzen.
In der Nähe kann Ono die Hyänen nicht finden. Aber plötzlich hört die Garde Tamaas Interpretation von Bangas Stimme und sofort eilen sie ebenfalls zum Ort des Geschehens. Zunächst klappt Tamaas Plan, doch bald erkennt der Anführer der Hyänen, dass der Vogel sich aus Cheezis Gewalt begreift hat. Gerade, als Janja Tamaa ausfindig gemacht hat und ihn schnappen möchte, springt Kion ein, um den Vogel zu retten. Er nagelt Janja auf dem Boden fest und am Ende ergreifen die drei Hyänen endgültig die Flucht. Kion und die Garde führen die Herde zurück ins Geweihte Land und Tamaa hat seine Lektion gelernt. Er fliegt weg und verspricht, seine Stimme von nun an nur noch für gute Zwecke zu verwenden. Bevor er jedoch geht, ahmt er noch ein letztes Mal Banga nach: "Zuka Zama!".
Trivia -Wissenswertes und Kurioses
- Besthe bedeutet gemäß der Lion Guard Wikia-Seite "Freund".
- Bunga kann auf Swahili "alberne" oder "einfältige Person" heißen kurz: ein Narr.
- Cheezi wird eigentlich im Swahili Chizi geschrieben und bedeutet "verrückt".
- Chungu bedeutet im Swahili "schwarze Ameise" oder "schmerzhaft".
- Fuli bedeutet gemäß der Lion Guard Wikia-Seite "sehr schnell".
- Goigoi bedeutete "Wie eine Schnecke", "langsam" oder "schwerfällig".
- Janja bedeutet "künstlerisch" oder "geschickt".
- Kion kommt gemäß der Lion Guard Wikia-Seite von "Kiongozi", was soviel wie "Anführer" bedeutet.
- Makuu ist Swahili für "ehrgezig" oder "ambitioniert". Einerseits wird es in einem positiven Kontext mit guten Eigeschaften in Verbindung gebracht,a ndererseits kann es auch für Arroganz stehen.
- Ono bedeutet gemäß der Lion Guard Wikia-Seite "Leidenschaft".
- Tamaa bedeutet soviel wie "Enttäuschung" oder "Gier".
- Der Name des Zebras wird im englischsprachigen häufig mit Punda Milia angegeben, was Swahili für "Zebra" ist. Kevin Schon, der englische Synchronsprecher von Timon und dem Zebra sowie zahlreichen anderen Figuren ließ jedoch über Twitter verlauten, dass der Name im Skript als "Thurston" angegeben ist. Das soll eine Anspielung an Thurston Howell III vonGilligan's Island sein, der von Jim Backus gespielt wird.
- Die Warzenschweine in dieser Folge sehen vom Design wesentlich realistischer aus als Pumbaa.
- Die Szene, in der die Hyänen den Impalas Folgen, die einen steilen Hang in eine Schlucht hinabrennen, ist sehr stark an die Panik der Gnuherde im ersten Film angelehnt.
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